Für Katzen gefährlich
Katzen reagieren besonders empfindlich auf Giftstoffe und Kontaminationen des Fells, denn durch ihr Putzverhalten gelangen giftige Substanzen schnell in den Organismus. Es gibt leider unzählige Pflanzen, Lebens- und Genussmittel und sonstige Stoffe wie etwa Chemikalien, die für Katzen giftig sind, Unwohlbefinden oder Krankheitssymptome auslösen können und im schlimmsten Fall zum Tod führen können. Hier finden Sie eine Auswahl von Dingen, die für Katzen gefährlich sein können. Bitte aufpassen, liebe Katzenbesitzer!
Pflanzen
Nur wenig von dem, was bei uns in der Wohnung oder im Garten grünt und blüht, ist für Katzen gut verträglich. Katzen sind generell empfindlich gegenüber Pflanzen, Kräuter und die meisten Gewächse. Es wäre daher deutlich einfacher, aufzuzählen, welche Pflanzen sie vertragen! Trotzdem ist es wichtig zu wissen, bei welchen Pflanzen Vorsicht geboten ist und manchmal ist es zum Wohle der Katze notwendig, in den eigenen vier Wänden auf gewissen Grünschmuck zu verzichten.
Lebens- und Genussmittel
Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die meist nicht mit einer gewissen Gefährlichkeit in Verbindung gebracht werden. Bei Genussmitteln ist es meist schon viel klarer, dass wir unsere Katzen davon fernhalten. Oft meiden Katzen diese instinktiv, jedoch kann es vorkommen, dass die Neugier zu groß ist und es zu einer „Verkostung“ kommt.
Nicht immer kann der Ur-Instinkt vor Gefahren schützen.
Chemikalien
Bei Chemikalien ist eine Gefährlichkeit naheliegender und eine höhere Aufmerksamkeit vorhanden. Trotzdem kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen aufgrund unsachgemäßer Verwendung oder unbedachter Aufbewahrung. Katzen sind sehr erfindungsreich, wenn es darum geht, ihren Willen durchzusetzen. Auch Katzen, die noch nie einen Kasten oder eine Lade geöffnet haben, sind grundsätzlich dazu fähig, wenn sich das Objekt der Begierde dahinter befindet und die Neugier nur groß genug ist. Wenn sie dann noch einen gewissen Zeitraum unbemerkt an der Umsetzung ihres Plans arbeiten können und sie auch nichts Besseres zu tun haben, ist das Schlamassel schon in greifbare Nähe gerückt. Die für die Kindersicherung entwickelten Produkte sind auch für unsere Katzen gut einsetzbar.
Notfallmaßnahmen
Wenn es nun trotz aller Vorkehrungen passiert ist, dass Ihre Katze etwas Giftiges gefressen hat, dann verlieren Sie keine Zeit! Bringen Sie Ihr Tier zum Tierarzt /zur Tierärztin oder in die nächste Tierklinik – idealerweise, noch bevor die ersten Symptome einer Vergiftung auftreten. Einige wichtige Notfallskontaktdaten finden Sie hier. Zeigen Sie dem Tierarzt / der Tierärztin immer die verdächtige Giftquelle (einschließlich der Verpackung) und bringen Sie gegebenenfalls angefressenes oder erbrochenes Material in einem Plastiksack verpackt mit. Unter keinen Umständen sollten Sie Ihrer Katze Milch, Eiweiß oder pflanzliche Öle verabreichen, da diese Mittel meistens kontraindiziert sind. Versuchen Sie niemals, eigenständig Erbrechen beim Tier auszulösen. Ihr Tierarzt wird wissen, was zu tun ist und die nächsten Behandlungsschritte einleiten.
Schon allein bei Verdacht, dass eine Vergiftung vorliegen könnte, empfiehlt es sich, den Tierarzt aufzusuchen, jedenfalls aber diesen zu kontaktieren. Anzeichen einer Vergiftung können sein: krampfartiges Erbrechen, Speicheln, Rötungen der Maulhöhle, Blässe, Durchfall, Zittern, Bewegungsstörungen, Atemnot, Husten, Teilnahmslosigkeit und Schmerzen, meist verändert sich auch das Fell und wird struppig und stumpf.
Gefahren-A-Z
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